5 Gründe warum wir jedes Jahr den Valentinstag feiern

Dieser Valentin ist schon ein ganz schönes Schlitzohr, fast schon ein kleiner Mafioso. Schließlich zieht er uns jedes Jahr zum Valentinstag am 14. Februar ganz schön viel Geld aus der Tasche, weil es sich schließlich so gehört, seine Lieben an diesem Tag zu beschenken. Doch kaum einer weiß eigentlich, warum gerade an diesem Tag die Zuneigung in Blumen- und Leckereien-Form ausgetauscht wird und wie es zu dieser Tradition kam.

Nun, wenn wir uns diese Frage stellen, sollten wir auch noch zwischen Tradition und kitschigem Kommerz-Trend unterscheiden. Für letzteren ist die Werbemaschinerie der Floristen und Süßwarenhersteller verantwortlich. Doch haltet einfach die Augen offen, es gibt ein paar ganz tolle Floristen und KonditormeisterInnen, die kleine Geschenke mit viel, viel Herz und Persönlichkeit ausstatten und ihnen genau den nötigen Touch verleihen um auch den Beschenkten das Gefühl zu geben: Das bekomme ich jetzt nicht nur, weil es sich so gehört.

Warum nicht gleich ein Jahr der Liebenden?

Generell freue ich mich persönlich viel mehr, wenn ich während des Jahres immer wieder einmal ein paar Blümchen geschenkt bekomme. Schließlich haben sie da auch viel eher Saison, als jetzt zu dieser kalten Wetterperiode.

Doch lasst uns einfach einmal einen Streifzug durch die Geschichte machen! Nach meinen Erkundigungen steht fest: ganz so genau weiß eigentlich keiner, warum der Valentinstag in dieser Form gefeiert wird, aber es gibt ein paar Überlieferungen, die gemeinsam ein Bild davon ergeben, was wir da heutzutage feiern. Ich erzähle euch jene, die mir am sinnvollsten erscheinen.

Warum feiern wir den Valentinstag?

Valentinstag: Hintergrund #1

Zum Einen wurden schon in der Antike zum Gedenken an die Göttin Juno den Frauen am 14. Februar Blumen geschenkt. Juno gilt als Schützerin von Ehe und Familie, ergibt also Sinn!

Valentinstag: Hintergrund #2

Hauptsächlich wird der Valentinstag allerdings auf die Bischöfe Valentin von Rom und Valentin von Terni zurückgeführt, wobei keiner mehr weiß, ob es sich dabei nicht um ein und dieselbe Person handelte. In vielen Kirchen gibt es auch Heiligenbilder des Hl. Valentin, also kann ich Entwarnung geben: um reinen Kommerz handelt es sich beim Valentinstag schon mal nicht!

Dem einen (falls es doch zwei unterschiedliche Personen waren) wurden seine heilenden Fähigkeiten zum Verhängnis, der andere traute Ehepaare nach dem kirchlichen Ritus, trotz des Verbots des Kaisers, was auch nicht die beste Idee war. Beide vereint jedenfalls eine Hilfsbereitschaft, die Aufopferung für Andere und der Glaube, für den sie beide sterben mussten.

Valentinstag: Hintergrund #3

Dann gab es da noch den Dichter Geoffrey Chaucer, der im 14. Jahrhundert das Gedicht ‚Das Parlament der Vögel‘ schrieb. Keiner weiß so genau, ob es die literarische Ausführung der Annahme ist, dass der Tag des heiligen Valentin und das Zusammenfinden der Vogelpärchen auf geheimnisvolle Art und Weise zusammen hängen, oder ob der Dichter nicht die Vögel als Synonyme für adelige Personen verwendet hat, deren Liebschaften er im Gedicht festhalten wollte. Ich werde die Vögel jedenfalls am 14. Februar ganz genau im Auge behalten, damit hier nichts passiert, das dem Jugendschutz nicht entspricht!

Valentinstag: 5 Gründe warum wir ihn feiern
Huch, da sitzt ja schon ein Vögelchen und wartet auf die Vogelhochzeit! I’m watching you!

Valentinstag: Hintergrund #4

In höfischen Kreisen gab es sogar eine Zeit, wo die ledigen Männer am Abend des 13. Februar einen Zettel ziehen durften – ihre ganz persönliche Valentine. Das klingt erst mal recht abwertend für Frauen, aber tatsächlich durfte er sie dann ein Jahr lang mit Blumen, Gedichten und romantischen Spaziergängen umgarnen – glückliches Ende nicht ausgeschlossen. Der Brauch, zu schenken, bezog sich also auf das ganze Jahr und nicht auf einen einzelnen Tag. Die hatten es drauf, sag ich euch!

Valentinstag: Hintergrund #5

Zu guter Letzt gibt es auch noch Überlieferungen aus dem Volksglauben, wie z.B. die Annahme, dass der Bursche, den ein Mädchen als Erstes am Morgen des Valentinstags sieht, für eine spätere glückliche Verbindung steht. Nun, ich nehme an, die Erfolgschance dieses Glaubens erhöht sich radikal, wenn der Bursche nach dem Aufwachen des Mädchens ohnehin schon neben ihr liegt.

Genug der Überlieferungen!

Das reicht doch mal für’s Erste oder? Ich muss ja zugeben, dass mir Traditionen symphatischer sind, die auf einer eindeutigen historischen Überlieferung basieren. Für den Valentinstag gibt es mir schon fast zu viele voneinander unabhängige Geschichten, die angeblich zu diesem Feiertag der Liebenden geführt haben.

Darum: schenkt Liebe, Blumen und andere Dinge, die von Herzen kommen am Valentinstag, und am Tag danach, und am Tag danach, und am Tag danach! Ein Tag, ein Geschenk, wird niemals die Wunden heilen, die Versäumnisse wieder gut machen, die Tränen trocknen, die ihr das restliche Jahr über verschuldet habt. Also geben wir wieder jeden Tag unser Bestes und sind mit vollem Herzen bei der Sache!

Ein wunderschönes gemeinsames Jahr mit euren Liebsten wünsch ich euch! Genießt jeden Tag!
Lebt euren Hang zum Grünen!

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