Erst 1, dann 2, dann 3, dann 4, dann steht das Christkind vor der Tür!

WEIHNACHTEN.

IST.

TOLL.

So, jetzt ist es raus, ich liebe Weihnachten und kann die Vorweihnachtszeit so richtig genießen. Das Kerzenlicht, der Tannenduft, Weihrauchnebel (nein Mama, ich bin dennoch immer noch der Meinung, dass du’s etwas übertreibst wenn du die Bude einnebelst bis der Rauchmelder Alarm schlägt und wir uns die Lunge aus dem Leib husten!) und die leckeren Kekse. Die schönste Tradition, die mir dabei hilft meine Vorfreude an das schöne Familienfest zu zelebrieren ist der Adventkranz. Den könnt ihr ganz einfach selbst gestalten, und versucht ihr das erst einmal gemeinsam mit lieben Freunden, genügend Keksvorrat, Punsch und Tee im Raum, ist das der Beginn einer wunderschönen alljährlichen Zeremonie.

Ich durfte meinen auch heuer wieder im Kreise lieber Freunde bei Margrit de Colle (Vom Hügel, www.vomhuegel.at) in der Südoststeiermark gestalten. Ein Rahmen, den ich nicht mehr missen möchte. Margrit hat sich auf ihrem Hügel und den umliegenden Feldern ein Paradies geschaffen, wo man die Liebe zu Bio-Blumen schlichtweg spüren  kann. Bevor sie  uns in die umliegende Natur entlässt, damit wir unsere Zutaten für die individuellen Adventkränze sammeln können, erzählt sie uns etwas zur Geschichte und Herkunft des Adventkranzes.

Wusstet ihr, dass es den ersten Adventkranz erst 1839 gab?

Ich dachte, diese Tradition gibt es schon viel länger! Der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern hatte sich um einige Kinder angenommen, die in großer Armut lebten. Da  sie ständig fragten, wann denn nun endlich Weihnachten sei, hat er 24 Kerzen an einem Wagenrad angebracht und jeden Tag eine für die Kinder angezündet. 20 kleine, und 4 große, für die Adventsonntage. Und genau jene sind uns nun bekannt. (Ich hätte sogar ein altes Wagenrad zuhause, ein traditioneller Adventkranz steht also schon auf  meiner Liste der Vorsätze für 2017… was denn? Andere nehmen sich vor auf Zigaretten oder Schokolade zu verzichten, ich bleibe da ganz meinem Hang zum Grünen treu!)
Aus Tannengrün gestaltet und in die katholische Kirche Einzug gefunden hat der Adventkranz jedenfalls erst viel später. Und was es mit der weiteren Symbolik des Kranzes noch so auf sich hat, da könnt ihr eurer Phantasie und eurer Interpretationskraft vollen Lauf lassen.
Der Kreis für die Ewigkeit des Lebens,
das Grün für die Hoffnung,
die Lichter  für die  Erleuchtung in der  Weihnachtsnacht.
Und dann habt ihr bestimmt auch schon Kränze gesehen die verschiedenfarbige Kerzen hatten. 3 violette und eine rosarote. Diese wird am 3. Adventsonntag angezündet (Gaudete, lateinisch für freuet euch!).

‚Ihr werdet sehen, eure Kranzerl werden ganz unterschiedlich ausfallen, obwohl ihr alle auf demselben Acker die Zutaten gesammelt habt. Euer persönliches und individuelles Kranzerl ist der Ausdruck eurer Seele.‘, sagt Margrit.

Mein Fazit nach Betrachtung meines heurigen Adventkranzes: Meine Seele rockt!

Ich wünsche euch eine wunderbare Vorweihnachtszeit im Kreise eurer Lieben!

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