Spaziergang durch den Oktober-Garten

Habt ihr auch das wunderbare Herbst-Wetter der vergangenen Tage genossen? Bei Temperaturen bis zu 25 °C musste sogar die bereits im Kleiderschrank verstaute kurze Hose noch mal ran! Bei unserem herbstlichen Spaziergang zeigen sich die Blüten in der tief stehenden Sonne von ihrer schönsten Seite. Und im Gemüsebeet wird es schön langsam leer. Kommt mit mir in den Oktober-Garten!

Melonen aus dem eigenen Garten?

Das kennt ihr bestimmt: Freude und Enttäuschung liegen beim Garteln oft ganz nah beieinander. So habe ich mich unglaublich darüber gefreut, dass meine Wassermelonen-Pflanze eine riesige Melone hervor gebracht hat. Ich habe ihr sogar gestattet, eines meiner Gartenbeete vollkommen zuzuwuchern, in der Hoffnung zum Ende der Saison eine süße und saftige Melone zu ernten. Doch ich habe heuer die Pflanze einfach zu spät gesetzt und auch nicht gewusst, dass man die Triebspitzen einkürzt um das Fruchtwachstum zu fördern. Nun habe ich die Melone also geerntet. Ihr seht: der Wille, eine Melone zu werden war da, aber es hat eben nicht ganz gereicht! Die rötlichen Teile haben sogar schon süßlich und so richtig nach Wassermelone geschmeckt, aber schlussendlich habe ich sie natürlich dennoch entsorgt, weil sie nicht genießbar war. Auf ein Neues, im nächsten Jahr!

Meine einzige Wassermelone

Wassermelonen-Malheur

Ausblick auf das nächste Jahr

Weil wir gerade beim Thema ’nächstes Jahr‘ sind: wenn diese Sämlinge der roten Spornblume alle überleben, werden die Garten-Fotos nächstes Jahr sehr eintönig ausfallen ^^ Tatsächlich haben sie sich auch im letzten Jahr so stark vermehrt. Wenn die Pflanzen dann größer sind, kann man leicht entscheiden welche man behalten, entsorgen oder verpflanzen möchte. In einem ersten Schritt lasse ich das Schicksal entscheiden. Es wäre mir doch viel zu blöd die Zwerge alle einzeln auszureißen!

Sämlinge der roten Spornblume

Auch in meinem Gratis-Beet finden sich viele Spornblumen-Kinder aus dem Vorjahr. Sie sind allesamt gut angewachsen. Auch der Storchschnabel und die Vexiernelken dürften sich wohlfühlen.

Die Pflanzen im Gratis-Beet gedeihen gut

Und übrigens: wenn eure Pfingstrose so aussieht wie auf dem Foto unten, dann könnt ihr sie eine Handbreit über dem Boden zurück schneiden. Über den Sommer lasst ihr sie stehen, damit sie Kraft für’s nächste Jahr sammeln kann. Erst wenn das Grün beginnt zu vertrocknen, schneidet man es ab. Wenn ihr am Boden genau schaut, könnt ihr schon die roten Triebspitzen in der Erde sehen, die auf das kommende Frühjahr warten!

Pfingstrose zurückschneiden

Den Oktober-Garten konservieren

Ach wäre das schön, wenn wir einfach ein bisschen Oktober-Garten in eine Schatulle packen könnten, um uns immer wieder daran zu erfreuen. Doch unsere Möglichkeiten sind beschränkt. Jedoch nicht nur auf Fotos! Indem ich mir den Garten in Form von Sträußen ins Wohnzimmer oder als herbstlichen Blüten-Kräuter-Kranz auf die Terrasse hole, kann ich mich umso intensiver am Oktober-Garten erfreuen. Das ist also meine Vorsorge vor dem Winter! Einmal Blütenfreude volltanken bitte!

Herbstastern und Storchschnabel

Die Bienen freuen sich über die Astern

Dahlie und Astern

Herbstlicher Blüten-Kräuter-Kranz

Herbstliche Blüten und Kräuter

Dahlie im Oktober

Dahlien im Herbst

Die Bienen freuen sich über die späte Blütenpracht

Herbstanemonen mit Alcantara Rose

Bodendeckerrose The Fairy

Kapuzinerkresse

Herbstanemonen

Bronzefenchel zwischen Dahlien

Derweil wird meinen Augen also bestimmt nicht langweilig. Wenn ich mir den Temperaturverlauf so ansehe, hoffe ich nur, dass meine Dahlien mit dem Blühen fertig werden bevor der erste Frost kommt. Ich würde es nur schwer übers Herz bringen, sie in diesem Zustand auszugraben.

Es bleibt also spannend, was ich euch dann im November bereits alles berichten kann. Jedenfalls werde ich demnächst ein bisschen Winterschutz zusammen tragen um bloß den Moment nicht zu verpassen, in dem es gilt den Garten winterfit zu machen. Bis dahin, alles Liebe!

Lebt euren Hang zum Grünen!

 

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  • Liebe Julia,
    dass Freude und Enttäuschung im Garten sehr eng beieinander liegen, mussten wir auch schon oft erleben. Manchmal ist es wirklich so, dass eine Pflanze an einem Standort nicht gedeiht und wenn wir sie dann auch nur um einen Meter versetzen wächst sie auf ein mal prächtig. (Klappt leider nicht immer.) Und gewisse Lerneffekt gibt es immer, ich bin sicher, dass Dein Kürbis nächstes Jahr viel besser wird.
    Wenn ich Deine ganzen Blumenbilder so sehe, könnte ich neidisch werden, was bei Dir alles noch so wächst und daraus einen Kranz zu binden ist eine super Idee!
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang
    P.S. In einem Garten wird es doch eigentlich nie langweilig für die Augen, irgendetwas verändert sich doch immer.